Was nicht verboten ist, ist erlaubt.


Unter diesem Titel fand ein Ethik-Aufsatzwettbewerb zum ersten Mal unter Federführung der Don-Bosco-Schule statt.
Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse waren eingeladen, sich mit einer selbstgewählten ethischen Fragestellung erörternd auseinanderzusetzen. Sie konnten sich dafür fachlichen Rat von den jeweils zuständigen Lehrern holen und wurden von ihren Deutschlehrern beraten, sodass der Versuch auch eine freiwillige Übung der Aufsatzform Erörterung darstellte und somit in jedem Fall lohnte.
Die eingereichten Aufsätze wurden von einer Jury, die ausschließlich aus Eltern der Don-Bosco-Schule bestand, bewertet.
Den ersten Preis gewann Lasse R. mit „Streetart - Zwischen Kunst und Kriminalität“. Hier geht's zum Aufsatz!
Auf Platz zwei kamen Mira B. und Otto S. mit den Themen „Technische Revolution – Die Geister, die wir riefen“ und „Die Vereinbarkeit von Börsenerfolg und Moral“.
Platz drei teilten sich Helena Sch. und Matthias Sch. mit Aufsätzen zu „Schwangerenvorsorge oder Menschenzüchtung – Ist Pränataldiagnostik mehr Fluch als Segen?“  und „Umverteilung für den Aufbau Ost: Eine moralische Verpflichtung der Westdeutschen“.
Die Bandbreite der hier genannten Themen zeigt bereits, dass ethische Fragestellungen alltäglich viel häufiger auftreten, als wir gemeinhin wahrnehmen. Da lohnt es doch wahrscheinlich, eine ernsthafte Auseinandersetzung mit solchen Fragen auch künftig anzuregen.
Für die Schüler, die teilgenommen haben, die, die es ernstlich vorhatten und die, deren Vorsatz im Entwurf eines Aufsatzes steckengeblieben ist, war diese „Nebenbeschäftigung“ im Abiturjahr eine echte Herausforderung. Die Kollegen haben sich ebenfalls zusätzlich Arbeit gemacht, in der Hoffnung, dass Übung den Meister macht. Und die Jury-Eltern haben viel Zeit und Engagement aufgebracht, um einer gänzlich ungewohnten, spannenden Herausforderung zu begegnen.
Das Preisgeld von insgesamt € 900 hat der Schulverein ausgelobt. Er zeigt damit deutlich, dass er auch Verantwortung für unser christliches Profil, in dem für solche Fragestellungen Platz geschaffen werden muss, übernimmt.
Aus unserer Sicht lohnt dieser Einsatz.

H. Dannbeck





powered by webEdition CMS