Miteinander im Glauben

Gebet ist Konzentration auf das Wesentliche.
Stille ist Konzentration auf das Wesentliche.
Nächstenliebe ist Konzentration auf das Wesentliche.

Schule ist mehr als Lernen, Abfragen, Bewerten und nebenbei noch Freunde treffen. 
Christliche Schule zu sein bedeutet, einen Rahmen zu bieten, der christliche Werte in den Mittelpunkt stellt und erfahrbar macht. Wir sind zwei Kolleginnen, die für diesen Rahmen unserer katholischen Schule gemeinsam Verantwortung tragen, ihn im ökumenischen Sinne gestalten und in unterschiedlichsten Winkeln unseres Schullebens ausfüllen.

Wir verstehen religiöse Bildung und Erziehung als ganzheitlichen Erfahrungsprozess und nehmen Kinder und Jugendliche in ihrer Spiritualität und Suche danach ernst, indem wir unterschiedliche Angebote machen, die über Gebete und Andachten hinausgehen.
Obwohl selbst vom Glauben getragen, gibt es auch für uns Fragen und Zweifel, die eine Brücke zu den Schülern sein können. Fertige Antworten haben wir natürlich nicht immer, aber wir greifen auf, was die Schulgemeinschaft bewegt und gehen damit um. Wir sind unter anderem zuständig für die Gestaltung von Andachten und Gottesdiensten. Dabei ist es für uns besonders wichtig, dass Schüler und Schülerinnen, aber auch Kollegen und Kolleginnen mit ihren Impulsen und Denkanstößen unsere Arbeit bereichern und ergänzen. 

Es gibt feste Bausteine unserer Arbeit. Dazu zählt, dass wir zu Beginn jedes Schuljahres die Fünftklässler an die Hand nehmen, damit sie sich im christlich geprägten Schulalltag einrichten können. Seit vielen Jahren fest etabliert sind die Besinnungstage im Jugendhaus des Klosters Nütschau für die Achtklässler oder – in derselben Jahrgangsstufe – das Angebot für konfessionslose Jugendliche, am Wegweiser-Projekt teilzunehmen. Auch Reisen mit Jugendlichen in kleinen Gruppen, z.B. Pilgerpaddeln oder eine Woche in Taizé, gestalten wir gemeinsam.

Schulseelsorge hat ihren eigenen Raum auch konkret im Raum der Stille. Es ist ein Ort, um sich zurückzuziehen, Kraft zu schöpfen im Gebet, Andachten zu feiern oder um still zu werden und dabei sich und anderen zu begegnen. Dort steht die Tür offen für jeden.

Ansprechbar sind wir jederzeit, denn nicht zuletzt besteht eine unserer Aufgaben auch darin, für Gespräche mit Schülerinnen und Schülern, Eltern und Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung zu stehen. 

So ist unser Handeln bestimmt von den Worten Don Boscos:
„Steht mit den Füßen auf der Erde und wohnt mit dem Herzen im Himmel.“

  • Astrid Hirschlipp

    Schulseelsorge

  • Susanne Clasen

    Schulseelsorge